Als wir bei wunderbaren thermischen Bedingungen anfangs März in Palma de Mallorca trainierten, witzelte ich darüber, dass wir am ersten Regattatag mangels Wind warten müssen…
Nach einer Stunde warten an Land, wurden wir um 13 Uhr rausgeschickt. Der Wind schien sich aus Seabreeze Richtung zu etablieren. Wir starteten ins erste Rennen, rollten das Feld von hinten auf. Auf dem ersten Halbwind segelten wir unter den ersten zehn Booten. Der Wind drehte immer mehr nach links, zu einer dicken schwarzen Gewitterwolke hin. Mittlerweile unter die ersten fünf Boote aufgerückt, wurde das Rennen auf der zweiten Kreuz abgebrochen. Der Wind hatte in der Zwischenzeit fast um 90 Grad gedreht.
Die Gewitterwolke schien sich etwas an Ort und Stelle zu halten, wir starteten in ein weiteres Rennen. Mit einem fantastischen Start hatten wir die Nase von Beginn weg vorne und rundeten die erste Luv-Boje als drittes Boot. Auf der zweiten Kreuz schlief der Wind langsam ein und fing an hin und her zu drehen. Wir retteten unseren Arsch und konnten die letzte Luv-Boje als zweites Boot runden. Bei zwei bis drei Knoten trieben wir auf Vorwind. Das Feld wurde von hinten zusammengeschoben. Manchmal waren wir dritte, manchmal zehnte, dann wieder zweite, es ging auf und ab, es war ein richtiges Nervenzerren. Wir schafften es haarknapp als zweites Boot die letzte Lee-Boje zu runden, leider wurde das Rennen kurz danach abgebrochen.
Während die gelbe Flotte praktisch zwei Rennen gesegelt ist, hat die blaue Flotte Startübungen gemacht und vor allem viel gewartet.
Morgen könnt ihr uns auf dem Live Tracking verfolgen.
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