Pünktlich durften wir unser Boot einwassern, wir segelten aus dem Hafen an den Zuschauern vorbei und saugten die Energie in uns auf. Eigentlich wurden wir instruiert, dass wir zwischen der Hafeneinfahrt und den Zuschauern bis zur pinken Boje selbstständig segeln müssen, doch nicht alle nahmen es so genau wie wir.
Kurze Zeit später hängte uns Toni hinten am Motorboot an und wir wurden auf unsere Regattabahn geschleppt. Wir segelten uns ein und waren bereit fürs erste Rennen. Wir hatten einen guten ersten Start, leider ein Massenrückruf. Auch der zweite Start funktionierte gut, leider etwas zu weit vorn und wir durften am nächsten Start nicht mehr teilnehmen.
Es ist immer einfach sich aufzuregen, doch es bringt nix! Ein Fehler ist ein Fehler, es kommt nur darauf an, mit welchem Mindset man danach weiterfährt, und ALLE machen Fehler.
Wir entspannten uns auf dem Boot und analysierten das erste Rennen an bester Position. Geduldig warteten wir, bis die Flotte das Rennen fertig gesegelt hatte und wir wieder mitstarten durften.
Ein guter Start erlaubte es uns auf die linke Seite zu fahren. Es gab jedoch einige Boote, die uns vorne durchkreuzten, wir blieben geduldig und legten uns auf die perfekte Portleeline. Wir hatten ein bisschen mehr Wind, sodass wir langsam an den Booten von rechts vorbei schlichen und die erste Luv-Boje als erstes runden konnten.
Von da an, gab es keine Minute mehr, an dem wir mal durchatmen konnten. Wir wurden von hinten regelrecht attackiert! Mehrere Male wurden wir überholt, doch wir schafften es nahe dranzubleiben. Wir glaubten an unsere Seite, waren konsequent mit unseren Entscheidungen und schafften es an der zweiten Luv-Boje wieder auf den ersten Rang vorzurücken.
Auf dem Vorwind tropfte uns der Schweiss nur so vom Gesicht, das Feld war super eng zusammen und der Wind nahm kontinuierlich ab. Wir schafften es unser kleiner Vorteil bis an die Lee-Boje mitzunehmen und konnten den Sieg nach Hause bringen.
Toni meinte, das sei das beste Rennen, welches er von uns in dieser Saison gesehen hat.
Wir sind zurück in unserem Haus, kühlen uns ab, geniessen die Physio und sind morgen mit dem Messer zwischen den Zähnen zurück.
Maja
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