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AutorenbildMaja

Grau in grau*

*Überschriftwunsch von Yves beim Frühstück


Die Hafenmauer war kaum zu sehen, eingehüllt in Nebel, aus dem es leicht regnete. Es war schön, dass wir dem Wetterspektakel von drinnen zu schauen konnten. Wie laut Wettervorhersage angekündigt löste sich das Gebilde pünktlich um 11 Uhr auf und wir machten uns auf den Weg unser Boot für den Tag vorzubereiten.


Draussen erwarteten uns zwischen 12 und 18kn Wind, der langsam auffrischte. Dazu eine grosse Welle und eine ordentliche Strömung aus Windrichtung. Wir segelten uns ein, übten ein paar Starts zwischen den fixen Bojen und waren bereit für die Rennen.


Mit dem heutigen Tag sind wir nicht zufrieden, es gab ein paar Chancen, die wir besser hätten, nutzen und uns somit ein paar Punkte sparen können. Im ersten Moment nach dem Rennen überwiegt die Enttäuschung und man fragt sich, was man im nächsten Rennen besser machen kann. Fazit war, wir waren zu wenig weit auf der linken Seite. Im zweiten Rennen hat das auch nicht funktioniert, waren wir jetzt zu weit links?


Im zweiten Moment schafft man es dann das Rennen etwas neutraler anzuschauen und man sieht die positiven Punkte. Meiner Meinung nach waren die beiden Starts heute die besten starkwind Starts, die wir in dieser Saison abgeliefert haben. Wir konnten gut beschleunigen, überfuhren das Boot im Lee und hielten unsere Linie.


Auch heute war die Kreuz unendlich lang, der Vorwind umso kürzer. Auf dem Vorwind waren wir schnell, konnten jedoch nur wenige Plätze gut machen, da es alles unglaublich auseinanderzog, aufgrund der Strömung. Auf der Kreuz haderten wir mit der falschen Wahl unseres Trimms und kämpften uns durch.


Morgen ist unser freier Tag, da haben wir genügend Zeit den heutigen Tag noch mal Revue passieren zu lassen und geeignete Schlüsse für die nächsten Tage zu ziehen. Ich muss zugeben, nach dem heutigen Tag, war es sehr hart kein Blick auf die Rangliste zu werfen. Was würde das schon bringen? Es sind nicht mal die Hälfte aller Rennen durch. Schlussendlich kommt es auf jeden Meter, jede Welle, jede Wende, jede Halse und jeden Taktischen Entscheid darauf an.


Jetzt heisst es erstmal erholen und den morgigen Tag geniessen.



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