Bild: zweite Kreuz abgebrochenes Rennen
Es war das erste Mal, dass wir beim rausfahren Strömung aus einer anderen Richtung hatten und zwar dem Wind entgegen gesetzt. Diese Situation erzeugte kleine spitzige Wellen und man hatte den Eindruck, dass es mehr Wind hatte als Toni auf den Messinstrumenten ablesen konnte.
Bis zum Start hatte die Strömung beinahe 180 Grad gedreht und man würde meinen, dass der Strom kurzfristig nach lies, doch von dem Merkte man nicht. Toni mass immer mindestens 25 Meter Strömung, während dem Wechsel der Richtung.
Wir starteten schlussendlich bei 5-8kn Wind und Strömung aus der Windrichtung, wie die letzten Tage, ins erste Rennen. Nach einem guten Start wurden wir von den Japanern so nahe unterwendet, dass wir nur mit Müh und Not unsere Position halten konnten, bei der ersten Gelegenheit suchten wir uns eine neue freie Linie.
Zu Beginn tummelten wir uns eher im hinteren Feld, doch nach einer starken Böe und einem Dreher zu unseren Gunsten, sah es kurzzeitig so aus, als würden wir das Feld anführen. Es drehte wieder zurück und wir reihten uns bei den vorderen Booten ein.
Nach einem exzellenten Start im zweiten Rennen, rundeten wir die erste Boje an fünfter Stelle. Der Wind nahm auf der zweiten Kreuz stetig ab, sodass die Strömung die Kontrolle übernahm. Wie ein lahmer Fisch versuchten wir Stromaufwärts zu schwimmen, wir wurden mal links und mal rechts überholt. Es war ein kleines bis mittleres Desaster, dennoch amüsant das Tracking zu sehen, bei dem wir an einer Stelle zweimal wendeten und immer noch am selben Fleck waren. Wenig später wurde das Rennen abgebrochen.
Während wir auf weitere Signale warteten, versuchten wir in der Nähe des Startschiffs zu bleiben. Wir segelten Vollgas und trieben trotzdem immer weiter weg, sodass uns Toni am Schluss zurück schleppen musste.
Es gab kein weiteres Rennen und wir wurden an Land zurückgeschickt. Morgen geht es früh los, mit den finalen Rennen in der Goldfleet.
😂 … wie ein lahmer Fisch 🐠 😂