Heute Morgen segelten die Nacras auf unserer Regattabahn, deshalb starteten wir erst am Nachmittag. Nach einem gemütlichen Vormittag zu Hause machten wir uns auf den Weg in den Hafen, dort setzten wir seelenruhig unsere Fock, bis ich plötzlich an unserem Fockdraht etwas glitzern sah. Ich sah mir die Stelle genau an und stellte fest, dass mindestens drei kleine Stränge gebrochen waren. Sichtlich beunruhigt begutachteten wir die Stelle und «hirnten» darüber nach, welche Optionen uns zeitlich noch blieben, um die Misere zu beheben. Leider war die Zeit bis zum Start zu knapp, um das ganze Fall auszuwechseln. Wir entschieden uns für eine Übergangslösung. Wir befestigen ein Dinema am Draht und führten es parallel zum kaputten Draht durch den Mast und knoteten es unten fest. Sollte der Draht reissen, würde die ganze Spannung noch am Dinema halten.
Als letztes Boot verliessen wir den Hafen Richtung Regattabahn. Toni schleppte uns bis zum Start, dort starteten die Nacras ihr letztes Rennen, sodass für uns noch genügend Zeit blieb uns fürs Rennen vorzubereiten. Fazit von heute, dass uns ein bisschen Stress und Adrenalin vor dem Rennen überhaupt nichts ausmacht, im Gegenteil wir sind heute besser gesegelt als gestern (-:
Im ersten Rennen starteten wir etwas zu weit hinten, wir konnten aber schnell in einer freien Linie wegwenden. Wir segelten die Dreher aus und rundeten die erste Luv-Boje hinter den ersten Booten. Wir holten konstant auf, wir waren zwischenzeitlich unter den ersten fünf Booten. Leider mussten wir noch ein paar Plätze hergeben und beendeten das Rennen auf dem siebten Rang.
Im zweiten Rennen nahm der Wind stark ab und drehte nach rechts, sodass der ganze Kurs neu ausgelegt werden musste. Wir starteten links und wendeten nach rechts, nach dem die ganze Flotte nach rechts gewendet hatte. Es sah gut aus für uns, sehr gut, wir hatten einen riesigen links Dreher, die Boote auf unserer rechten Seite jedoch viel mehr Druck. Oben an der Luv-Boje kreuzten die ersten zehn Boote nochmal nach links, wir entschieden uns für die rechte Seite und konnten an der vorderen Gruppe anknüpfen. Wir kämpften uns nach vorne und beendeten das Rennen auf dem 6 Rang.
Zurzeit liegen wir auf dem 16ten Zwischenrang.
Maja
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